Bernauer Stadtparkfrühling

Was ist los im Stadtpark?

In diesem Jahr...

kann man ja kaum mit dem Frühling Schritt halten.

Kaum Schnee, kaum Regen, die Waldbrandgefahr stieg, jetzt etwas Regen, hoffentlich genug...

Kleine Exkursion

Einige Blütenköpfchen spitzen aus dem alten Laub, auf Wiesen und Wällen können wir das erste frische Grün entdecken.

Buchfink schlägt, die Amseln warnen (ein Zeichen, dass sie schon mit der Brut begonnen haben), die ersten Störche kreisen über der Stadt.

 

Scharbockskraut
Scharbockskraut

Scharbockskraut ist aus der Familie der Hahnenfußgewächse eins der wenigen Kräuter, die als Wildgemüse verwendbar sind.

Genießen sollte man aber nur die jungen Blätter vor der Blüte, z.B. in einem Salat. Die eingesalzenen Blütenknospen können wie Kapern gegessen werden.

Die Bezeichnung "Scharbockskraut" stammt von der Verwendung der jungen, vitaminreichen Blätter gegen den Skorbut, eine Vitamin C-Mangelkrankheit, in früheren Jahrhunderten.

 

Wiesengoldstern + Vogelmiere
Wiesengoldstern + Vogelmiere

Neben dem Wiesengoldstern (Gagea lutea), einem kleinen, gelben Zwiebelgewächs, wächst schon die Vogelmiere (Stellaria media), bei uns eher als Unkraut unbeliebt, bei Vögeln wegen ihrer ölhaltigen Samen begehrt.

50 g Vogelmierensalat decken bereits den Tagesbedarf eines Erwachsenen an Vitamin C!

Vogelmiere als Heilpflanze enthält Vitamine, Saponine, Cumartine, Mineralien, Oxalsäure, Zink und ätherische Öle. Ein Extrakt aus der frischen Pflanze kann zur Behandlung von Rheumatismus und Gelenkschmerzen verwendet werden.

Sammelt man die Samen, lässt sie sich auch im Topf oder an einem extra Ort, wo sie sich ungestört ausbreiten kann, ansäen.

 

Kerrie mit Feuerwanzen
Kerrie mit Feuerwanzen

Am Parkausgang Berliner Straße finden wir einen Ranunkelstrauch (Kerria japonica)- ausnahmsweise richtig geschnitten - ältere Triebe werden bodennah entfernt, denn die Kerrie blüht nur am zweijährigen Holz im dritten Frühjahr, danach sollten diese Triebe entfernt werden. 

Hier tummeln sich die ungefährlichen Feuerwanzen. Die Feuerwanzen fressen bevorzugt Aas, Eier von anderen Insekten sowie die Samen von Malvengewächsen, zu denen auch Linden und der beliebte Hibiscus sowie die Stockmalven gehören.

Stören die Wanzen im Garten, kann man man sie mit Seifenbrühe vertreiben und/oder die Malvengewächse aus dem Garten entfernen. Dann müssen die Feuerwanzen sich ein neues Futterrevier suchen und verschwinden von selbst.

Neu im Stadtpark ist der Generationenparcours. Balancierbalken, Labyrinthplatte, Fußstapfenpfad und extra große Wippe, nur - die Senioren und die Kinder fehlten! War wohl die falsche Tageszeit ;-)

Über die Eröffnung wurde berichtet:

Artikel auf info-barnim

Auch beim Grünbär ist Frühlingszeit: